Bei unserem Mapathon arbeiteten 45 engagierte Bürger*innen in lebendiger und konstruktiver Atmosphäre an der Zukunft des Radverkehrs in Duisburg. Gemeinsam wurde intensiv diskutiert und ein Wunschradnetz für Duisburg kartiert.

Für acht Stadtteile lagen Stadtpläne im Format DIN A0 bereit. In Gruppen von sechs bis acht Engagierten trugen wir mit unterschiedlichen Farben ein, wo wir im Alltag mit dem Rad unterwegs sind, welche Wege wir gerne nutzen würden, wenn sie sicher wären, und wo es kritische oder gefährliche Stellen gibt. Wichtige Orte wie Schulen, Behörden oder Einkaufszentren wurden zusätzlich mit Klebepunkten markiert.

Es entstand für jeden Stadtteil ein Wunschradnetz der Menschen, die dort leben und täglich unterwegs sind. Anschließend legten wir das von der Stadt geplante Hauptroutennetz aus dem „Abschlussbericht Mobilitätskonzept” darüber und verglichen beide Netze miteinander.

ERKENNTNISSE

In vielen übergeordneten Verbindungen gab es große Übereinstimmungen zwischen unseren Planungen und dem Konzept der Stadt, gerade in lokalen Verbindungen – aber auch Unterschiede. Hier zeigt sich der Mehrwert Erfahrungen Lokaler.

Die Ergebnisse des Workshops haben wir in einer öffentlich zugänglichen Karte online gestellt, inklusive der identifizierten Gefahrenstellen.

Diese Karte soll nicht nur informieren, sondern der Verwaltung auch als konstruktiver Impuls dienen. Der Workshop war für den ADFC aber nur ein Auftakt für die Erarbeitung „unseres“ Wunschradnetzes, das wir in den nächsten Monaten weiterentwickeln und vervollständigen – gern mit Euch! Meldet Euch bei uns, wenn Ihr mitarbeiten wollt:

Wir werden die Ergebnisse mit der Stadtplanung besprechen und hoffen, dass unsere Perspektiven aus der alltäglichen Praxis in die weitere Netzplanung einfließen.