Kinder und Jugendliche sollten im Straßenverkehr gefahrlos an ihr Ziel kommen, doch steigt die Anzahl verunglückter Kinder und Jugendlicher in den letzten Jahren in Duisburg an. Gerade Schulwege müssen sicher sein. Der Workshop profitierte von der Diversität der Teilnehmenden: Die Perspektive von Eltern, Menschen aus Politik, Polizei und dem Bereich Smart City bereicherten den Austausch.
Herausforderungen sehen alle Teilnehmenden vor der Haustüre bzw. auf dem Schulweg der Kinder: schlechte Fahrbahndecken, die Fahrradfahrende auf den Fußweg zwingen, ausgedehnte Ampelschaltungen und Elterntaxis, die ein Sicherheitsrisiko für andere darstellen. Zähe Prozesse mit der Stadtverwaltung machen es schwer, Verbesserungen zu erwirken.
ERKENNTNISSE
Schulwegepläne geben Informationen darüber, welche Wege primär genutzt und entsprechend gesichert werden müssen. Doch verfügen Schulen weder über Kapazitäten noch über Wissen, diese zu erstellen. Private und Mobilitätsvereine bieten – häufig partizipative – Instrumente an, Schulen dabei zu unterstützen. Die Erstellung könnte als Smart City-Angebot konzipiert werden.
Eltern stehen vor vielen Herausforderungen, sodass wenig Zeit für ehrenamtliches Engagement bleibt. Ehrenamtsmanagement könnte helfen, neben Eltern auch andere Zielgruppen wie Großeltern zu motivierten, sich für sichere Schulwege wie Lotsensysteme (Fuß- oder Fahrradbus) einzusetzen.
Die Straßenverkehrsordnung bietet inzwischen Möglichkeiten, Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf Schulwegen umzusetzen. Die Einrichtung sicherer Schulwege muss von der Verwaltung priorisiert werden, um schnell Verbesserungen zu erzielen.